Als wir vor 20 Jahren am Cospudener See mit dem Pier1 erste Stege in den neuen See bauten, waren die Prognosen für den Wassersport noch nüchtern. Ein paar Jollen wie 4,20er oder Ixylons werden sich hier ansiedeln, war die Vermutung. Heute, 20 Jahre später, liegen neben Hunderten Jollen genauso viele größere Kajütboote und kleine Motorboote fürs Picknick oder Angeln in den großen und schönen Häfen des Leipziger Neuseenlandes.
Der eigene Bootsliegeplatz, das eigene Boot – das ist die Basis für ein ganz neuzes Lebensgefühl in dieser Gegend. An Bord schaltet man einen Gang runter, kommt zur Ruhe. Schuhe aus, Handy aus. Mit Freunden einen kleinen Schlag über den See oder zum benachbarten Hafen fahren, vom Boot aus baden oder angeln oder auf dem Boot Abendessen und Wein genießen. Das sind die Wünsche der Hobbykapitäne.
Wenn auch mancher sagen wird, dass ein 700 Hektar großer See zu klein für ein Kajütboot mit 9 Länge sein müsste – er wird im Leipziger Neuseenland eines besseren belehrt. Viele verladen ihr Boot für zwei oder mehr Wochen im Urlaub mal an die Ostsee oder Kroatien.
Aber die Möglichkeit, alle anderen Abende nach der Arbeit ein paar Stunden die Seele baumeln lassen zu können, jeden guten Wind spontan für eine kleine Ausfahrt nutzen zu dürfen, die Wochenenden auf dem Boot schlafen zu können und sich und seinen Kindern eine Oase auf dem Wasser zu bieten – das ist die neue Lebensqualität im Leipziger Neuseenland.